Jugendleiter*innenlehrgang 14./15. Mai 2022

Übungsleiterverlängerung auf dem Volkersberg. Für alle, die solch einen Lehrgang schon ein- oder mehrmals mitgemacht haben, verspricht das schon vor Beginn viel Abwechslung und Spaß, jede Menge neue Ideen, nette Menschen und gutes Essen.

Am Samstagvormittag trafen sich 16 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zwischen 20 und 81 Jahren, um den zweitägigen Lehrgang gemeinsam mit Lehrgangsleiter Michael Hannawacker zu beginnen. Nach einer kurzen Gemeinschaftsübung und einer flotten Vorstellungsrunde durften wir gleich in der Halle aktiv werden. Unter dem Motto „Jeder kann, keiner muss“ starteten wir in eine Fortbildung, bei der sich jeder nach seinen Fähigkeiten einbringen und ausprobieren konnte.

Schon nach den ersten Übungen aus dem Abenteuer- und Erlebnissport war klar, dass sich hier eine tolle, motivierte Truppe gefunden hatte, in der gute Stimmung und Vertrautheit herrschten. Durch Zufall bildeten gleich der jüngste Teilnehmer und die älteste Sportlerin gemeinsam ein Zweierteam und zeigten mit ihrer wunderbaren Zusammenarbeit, dass Sport Menschen aller Generationen verbindet. Übungen zu Kooperation, Vertrauen und Mut formten schnell eine harmonische Gruppe.

Als Nächstes stand „Ausdauertraining mit Spaß“ auf dem Programm. Das Wort „Ausdauer“ ruft normalerweise nicht gerade Begeisterung hervor. Jedoch schaffte es unser Kursleiter in kürzester Zeit uns mit abwechslungsreichen Spielen in Bewegung zu setzen. Dabei hatten wir alle so viel Spaß, dass wir ganz vergaßen, dass wir gerade unsere Ausdauer trainierten.

Nach einem stärkenden Mittagessen versetzten uns die lateinamerikanischen Rhythmen von Referentin Annette Hannawacker in Sommerstimmung. Beim Dance-Cardio-Workout mit Brasils – ovalen, sandgefüllten Igelbällen – ertanzten wir uns eine schweißtreibende Gute-Laune-Choreografie. Selbst anfängliche Tanz-Skeptiker ließen sich von der Musik und den Bewegungen mitreißen. Anschließend erfuhren wir, wie Brasils auch ein klassisches Workout bereichern können.

Fascien-Yoga rundete den ersten Sporttag mit neuen Impulsen ab.

Nach dem Abendessen hatten wir die Möglichkeit, uns über den Sportbetrieb in den vergangenen zwei Jahren auszutauschen. Obwohl in dieser Zeit einiges auf der Strecke blieb, war es schön zu hören, dass viele am Ball geblieben waren oder Kraft für einen neuen Anlauf geschöpft hatten.

Den prall gefüllten und bereichernden ersten Tag ließen wir gemeinsam in der Klosterschänke ausklingen.

 Am Sonntag führte uns Referent Simon Bahmer an die Sportart Parkour/Trakour heran. Dabei durften wir als Anfänger erst einmal klein anfangen und uns langsam an immer größere und schwierigere Hindernisse wagen. Sprünge auf Matten, an die Sprossenwand, über Kästen und an der Wand entlang forderten uns körperlich und mental heraus. Einige von uns wuchsen über sich hinaus und trauten sich viel mehr zu, als sie vorher gedacht hatten. Grund dafür war sicher auch die Unterstützung der Gruppenmitglieder, die sich gegenseitig halfen, Mut machten und anfeuerten. Über Fortschritte Einzelner konnten sich alle freuen.

Im Anschluss daran offenbarte uns unser Kursleiter seine Zusatz-Qualifikation als „Stretching-Instructor“. Kraft seines Amtes instruierte er uns zum Thema Stretching und zeigte uns, wie altbekannte Übungen verbessert oder durch effektivere ersetzt werden können.

Am Nachmittag setzten wir uns mit dem Thema „Prävention sexueller Gewalt“ auseinander. Erschütternde Fakten rüttelten uns auf und sensibilisierten uns für dieses wichtige Thema in der Vereinsarbeit.

 In der abschließenden Reflexion waren sich alle einig, dass der Lehrgang inhaltlich und menschlich eine große Bereicherung war. Vielen Dank dafür!

 Angela Hofstätter, TV/DJK Hammelburg

Unser DJK-Film:

Vielfalt DJK

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